Heute bin ich aufgrund meines Brotberufs mal wieder über Prince gestolpert. Wie es dazu gekommen ist, ist nebensächlich. Es ist passiert – und damit auch das, was danach immer kommt: Ich habe mich in einigen Prince-Fanforen (vor allem hier und hier) verloren, weil ich nachgesehen habe, was der Herr denn derzeit abseits seines neuen Clubs in Las Vegas so treibt. Ob er wieder mal durch Europa tourt, wann das sein wird, was es sonst noch zu spekulieren gibt. Denn Prince erzählt seit jeher niemandem, was er plant, also planen einfach seine Fans in ausladenden Diskussionen und Spekulationen das für ihn, was sie am meisten wünschen: neue Platten, Konzerte, Weltruhm wie früher. Wobei letzteres wohl nichts mehr wird.
Und beim oberflächlichen Überfliegen diverser Threads bin ich plötzlich nervös geworden. Denn da war plötzlich nicht mehr nur Prince das Thema, sondern das, was ich einmal über ihn geschrieben habe. Und da war sie plötzlich wieder, die unangenehme Nervosität nach Veröffentlichung einer Geschichte, weil ich vielleicht irgendwas vertauscht habe, falsch zitiert, verdreht. Nicht, dass ich mich nicht dagegen vorsehe, aber ich weiß, dass so etwas – gerade, weil es nie passieren darf – immer passieren kann. Und ich weiß auch, dass hartgesottene Prince-Fans dazu neigen, alles über ihr Idol zu wissen – und damit mehr als ich mir je in ein paar Tagen anlesen kann. Daher: nervös.
Aber ich habe tapfer weiter gelesen. Am Anfang des Threads stand meine Geschichte. Irgendjemand muss sie abgetippt haben (Ja, Fans tun sich sowas an) oder vielleicht ist sie auch auch einmal online zugänglich gewesen und jemand hat sie einfach kopiert – keine Ahnung. Die Geschichte hat mir auch mit einem knappen Jahr Abstand ganz gut gefallen, einiges hätte ich natürlich heute anders formuliert, aber sonst alles okay.
Dann die erste Reaktion darauf von „JackAtWork“: „Whats it say?“ Ahhh. Klar, hauptsächlich Englischsprechende hier, ich könnte gut davon kommen. Dann „Musiclover“ – in meiner Sprache: „Ist ja nicht so schmeichelhaft, was da über uns Fans geschrieben wird („verblendet wie Teenager“)… :-(“
Gut, auch wurscht, wenn ihm das nicht gefällt. Braucht ja nur auf dem Rest der Website herumstöbern, dann weiß er, in welchem Umfeld er sich bewegt.
Und dann, ein paar sinnfreie Posts später von „Rouge“ die Absolution, auf die ich insgeheim gehofft habe: „ not the usual comeback blurb and the facts are more or less correct for once.“
Uff! Alles richtig. Auch nach dem Recheck der Fans. Danke für den schönen Tag.