Gut Sax, ich gebe mich geschlagen. Die Lady Gaga hat was, weil eine Frau einfach etwas haben muss, die dermaßen blöde Bauerndisco-Lieder mit Leben füllt. Die dermaßen viel Energie ins visuelle Konzept ihrer Popstar-Identität steckt, dass einen das Bauerndisco-Lied nicht davon abhält, die ganzen 9:31 Minuten des neuen Videos „Telephone“ anzusehen. Die dem Video-Regisseur Jonas Åkerlund damit einen tollen Comicporno abgetrotzt hat, weil sie wohl gesehen hat, dass er schon 2002 mit dem Film „Spun“ einen tollen Drogenporno gedreht hat. Und die auch mit der gebotenen Chuzpe Werbung für einen Mobilfunkanbieter einbaut.
Sagen wir es so: Das Lied ist Scheiße mit maximaler Wirkung. Und Åkerlund hat daraus die logische Konsequenz gezogen – mit Blockbuster-Scheiße, an der man dieser Tage nicht vorbei kommen dürfte. Derzeit besteht immerhin noch die Möglichkeit, das Video vor Überschreiten der ersten Millionenmarke zu klicken. Bittesehr.