Absurd, aber wahr: Das Leistungsschutzrecht wird sich vor allem gegen jene wenden, die mit besseren Diensten gegen traditionelle Verlage antreten.
Mit der Politik ist auch der Journalismus in eine Phase getreten, in der Form vor Inhalt kommt – und Profit vor Aufklärung. Dagegen hilft nur mehr ein Akt der Notwehr. Mit ungewissen Folgen.
Mit seinem jüngsten Update will Facebook endgültig zur Drehscheibe allen Medienkonsums werden. Das ist keine Bedrohung für Content-Produzenten, sondern nur ein Angebot unter ungleichen Partnern.
Es ist nicht die Korruption, die die schwarzblauen Wendejahre in Österreich auszeichnet. Es ist der Zynismus, mit dem die Korrupten sie von sich weisen.
Die Gedankenwelt, auf denen der Amoklauf von Oslo anscheinend basiert, besteht aus blankem Unsinn. Wie die vergangenen Tage zeigen, lässt sich dem nicht rational begegnen.
Wer über Google berichtet, neigt zu überzogenen Vorwürfen. So wie einst einer der emsigsten Kritiker des Suchmaschinenkonzerns: Rupert Murdoch.
Der Abhörskandal um Rupert Murdochs Sonntagszeitung „News Of The World“ ist nur ein Symptom. Der Boulevardjournalismus arbeitet seit jeher mit dreckigen Methoden. Und dieser Dreck hat System.
Die lesbische Bloggerin Amina Arraf aus Syrien hat es also nie gegeben. Eine weniger, die unsere Sehnsucht nach Authentizität stillen kann.
Noch niemand hat sich so konsequent zu Cloud-Diensten bekannt wie Apple gestern auf seiner Entwicklerkonferenz. Das hat weitreichende Folgen.
Wer den Journalismus am Leben erhalten möchte, muss vor allem eines tun: Journalismus machen.