Niemand lässt sich ewig ungerecht behandeln. Darum gibt es die Occupy-Bewegung. Und darum sind Politiker die wahren Weltfremden.
Wer aus Hunger Gemüse stiehlt, ist ein Dieb. In Zeiten wie diesen taugt er aber auch als Beispiel für die Entsolidarisierung in reichen Gesellschaften.
Im Umgang mit der Wirtschaftskrise sind bisher alle beteiligten Institutionen gescheitert. Darum sollte die #OccupyWallstreet-Bewegung am besten auf der Straße bleiben.
Weder Ökonomie noch Politik konnten bisher beweisen, die Probleme der Zeit richtig zu diagnostizieren. Man muss wohl wirklich alles selbst machen.
Was ist die Occupy Wall Street-Bewegung eigentlich? Ganz einfach: Sie ist notwendig, weil sie sich gegen jene Ungleichheit wendet, die die Wirtschaftskrise verstärkt und weitere soziale Unruhen auslösen wird.
Notenbanker und Nobelpreisträger suchen die Zukunft der Weltwirtschaft. Für einen Systemwechsel müssen wir allerdings bei der kleinsten Einheit ansetzen: bei uns.
Wenn die Weltwirtschaft kracht oder in London Häuser brennen, gilt das als Zeichen mangelnder Moral. Doch die Moral, die alle meinen, gehört bloß einem elitären Zirkel.
Die Wirtschaftskrise ist vergessen, die Boni explodieren, es zählt das Hier und Jetzt. Trotzdem muss sich unsere Art des Wirtschaftens ändern.
Das G-20-Treffen ist vorbei. Außer der Erkenntnis, dass auch Staatsoberhäupter Fußball schauen, war nicht viel. Leider.