Warum es falsch ist, den Umbruch in Tunesien als Social Media-Revolution zu romantisieren.
Umsturz in Tunesien? Das war das Internet! Finden zumindest die, die beruflich was mit Internet machen.
Das Prinzip der stets wachsamen Mitleser haben andere Web-Dienste etabliert. Mit Wikileaks gelangt es endlich in Kreise, die bisher darüber erhaben schienen.
Im Zeitalter des Individualismus ist unser Umgang mit der Privatsphäre eine reine Lifestyle-Entscheidung geworden. Es nützt also gar nichts, ständig über Facebook zu schimpfen.
Dass das Internet unsere Privatsphäre beschneidet, gilt als ausgemacht. Laut New York Times könnte jetzt sogar der neue Webstandard HTML5 ins Visier der Privacy-Kämpfer geraten.
Die Meinung zu Facebook ist dieser Tage nicht die beste. Das liegt nicht an Mark Zuckerberg, sondern an seinem Umgang mit der Kundschaft.
Eine Woche voller Datenpannen und ähnlicher Skandälchen bei Google und Facebook ist geschlagen. Es werden noch weitere kommen.
Das Web wird gerne als wichtiges Instrument für Demokratie verstanden. Was aber, wenn seine größten Player ganz andere Interessen haben?
Heute findet in San Francisco die Facebook-Entwicklerkonferenz f8 statt. Es geht um die Vormachtstellung um Social Web.
Die einen wollen Geld verdienen. Die anderen wollen die Macht. Und Recht haben will sowieso jeder.