Die Gedankenwelt, auf denen der Amoklauf von Oslo anscheinend basiert, besteht aus blankem Unsinn. Wie die vergangenen Tage zeigen, lässt sich dem nicht rational begegnen.
Mit Sebastian Kurz als Staatssekretär für Integration rückt ein rechtsnationaler Kanzler für Österreich ein weiteres Stück näher.
Was, ein Türke wagt Kritik an der österreichischen Zuwanderungspolitik? Das darf nicht sein. Nicht in diesem Land.
Multikulti ist tot. Wir sind kein Sozialamt. Wir sind härter als die Polizei erlaubt: Lässt sich so sinnvoll über Integration diskutieren?
Noch eine Analyse zur Wien-Wahl? Ja, noch eine Analyse. Aber dafür fällt sie garantiert subjektiv aus.
Moral und Zivilcourage sind tot. Zumindest in Österreich. Und zumindest bei all jenen, die eine Abschiebung von Achtjährigen ungerührt exekutieren lassen.
Nach der Steiermark ist vor Wien. Und die dumpfe Hetze gegen den Islam wird weiter eine Integrations-Debatte torpedieren.
Eine Durchsage: Am 1. Juli, 18:30 wird auf dem Wiener Heldenplatz demonstriert. Aus guten Gründen.
Neues zur Integrationsdebatte: Ein amerikanischer Historiker empfiehlt Österreich die Beschäftigung mit seiner Vergangenheit als Vielvölkerstaat.
Michael Fleischhacker schreibt über Ausländerfragen und geißelt die politisch Korrekten. Das ist zwar schräg, aber auch ein notwendiger Anfang.