Im Sommer könnte meine Stadt der beste Ort der Welt sein. Nur leider sind zu viele Autos darin. Und Menschen, die ihre Autos als Instrument der Freiheit missverstehen.
Wenn Bruce Springsteen singt, geht es zuerst um ein großes Thema: unser Amerika. Und dann um die traurige Wahrheit, dass es das längst nicht mehr gibt.
Christian Wulff ist also zurück getreten. In der Faschingsrepublik Österreich wäre ihm so ein Unglück erspart geblieben.
Mit der Politik ist auch der Journalismus in eine Phase getreten, in der Form vor Inhalt kommt – und Profit vor Aufklärung. Dagegen hilft nur mehr ein Akt der Notwehr. Mit ungewissen Folgen.
Der Nationalfeiertag wurde in Österreich mit der neuen Facebookseite von Bundeskanzler Werner Faymann begangen. Ich will ihn im Social Network aber gar nicht in meiner Nähe haben.
Weder Ökonomie noch Politik konnten bisher beweisen, die Probleme der Zeit richtig zu diagnostizieren. Man muss wohl wirklich alles selbst machen.
Es ist nicht die Korruption, die die schwarzblauen Wendejahre in Österreich auszeichnet. Es ist der Zynismus, mit dem die Korrupten sie von sich weisen.
Einer muss immer die Letztverantwortung übernehmen. Bei der fabelhaften Wenderegierung Wolfgang Schüssels scheint das allerdings nicht zu gelten.
Wenn die Weltwirtschaft kracht oder in London Häuser brennen, gilt das als Zeichen mangelnder Moral. Doch die Moral, die alle meinen, gehört bloß einem elitären Zirkel.
Die Gedankenwelt, auf denen der Amoklauf von Oslo anscheinend basiert, besteht aus blankem Unsinn. Wie die vergangenen Tage zeigen, lässt sich dem nicht rational begegnen.