Wenn Bruce Springsteen singt, geht es zuerst um ein großes Thema: unser Amerika. Und dann um die traurige Wahrheit, dass es das längst nicht mehr gibt.
Was ist die Occupy Wall Street-Bewegung eigentlich? Ganz einfach: Sie ist notwendig, weil sie sich gegen jene Ungleichheit wendet, die die Wirtschaftskrise verstärkt und weitere soziale Unruhen auslösen wird.
War früher tatsächlich der Rock noch besser? Man kann zumindest so fest daran glauben wie diese Band aus Amerikas Süden.
Wer den öffentlichen Diskurs vergiftet, muss nicht gleich für einen Amoklauf verantwortlich sein. Der gesellschaftliche Grundkonsens bleibt trotzdem auf der Strecke.
Der Edelprolo aus Detroit macht jetzt amerikanische Volksmusik ohne Überraschungen. Genau das ist der Reiz des Albums „Born Free“.
Irgendwann landen alle in Nashville. Und irgendwann verkommt diese Wurzelsuche zur langweiligen Stilübung. Eine Beweisführung am Beispiel Elvis Costello.
Irgendwann braucht jeder eine Pause von der Wichtigmacherei mit aktueller Popmusik. In so einem Moment war glücklicherweise der Gitarrist Marc Ribot zur Stelle.
Die Tea Party beherrscht ihn. Die FPÖ auch. Wer den Populismus allein den konservativen und rechten Obskuranten überlässt, wird weiter Wähler verlieren.
Zugegeben, dieses Album weckt den Fanboy in mir. Es gibt aber auch genug andere Gründe, es zu lieben.